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Rückblick

Rückblick 

Willkommen im neuen Jahr 2020 und Willkommen zurück auf meinem Blog! Ich hoffe ihr seid, genauso wie ich, gut ins Neue Jahr hineingerutscht, mit neuer Energie, neuen Plänen, guten Vorsätzen und hoffentlich viel Gesundheit. Die vierwöchige Auszeit habe ich dazu genutzt, mich auf meine Arbeit zu fokussieren, sowie mir Gedanken zu meinen Plänen für 2020 und meinem Blog zu machen. Dazu am Ende mehr! Zuvor werfen wir einen Blog auf meine letzten 30 Tage.  

 

Der Jahreswechsel begann für mich sehr ruhig. Zusammen mit einem guten Freund ,feierte ich in Ploieşti, Silvester. Die Innenstadt wurde geschmückt und schön hergerichtet. Ein großes Feuerwerkspektakel um 0 Uhr läutete das Neue Jahr ein. 

 

Nach Silvester waren noch eine Woche Schulferien, sodass die restlichen Kinder von ihren Familien langsam wieder in das Casa Austria zurückkehrten. In meiner Unterkunft herrschte dagegen schon voller Betrieb, da die Jugendlichen eine Woche eher anfingen zu arbeiten. Außerdem kamen am letzten Wochenende der Schulferien zwei neue Mädchen aus Deutschland und Österreich in meiner Unterkunft an. Jessy, die aus Stuttgart kommt, ist eine neue Angestellte bei Concordia. Sie schaut sich die einzelnen Projekte in Bukarest und Ploieşti an. Jede zwei Wochen wechselt sie das Projekt, bleibt jedoch wohnhaft in meiner Unterkunft.

 

Miriam hingegen, eine Concordia-Freiwillige aus der Nähe von Wien, arbeitet bis voraussichtlich Ende März im Casa Cristina. Casa Cristina ist eine Schul- und Freizeitstelle für Kinder. Im Unterschied zu meinem Projekt, ist das Casa Cristina nur bis ca. 16 Uhr offen und hat am Wochenende, an Feiertagen und in den Ferien geschlossen. Zu Fuß ist das Casa Cristina fünf Minuten von meinem Projekt zu erreichen. Sehr häufig besuche ich das Casa Cristina, um Briefe, Kleidung oder Essen zu übergeben. Außerdem besuchen meine Kinder aus meinem Projekt wöchentlich eine sehr sympathische Logopädin im Casa Cristina, bei der sie spielen, basteln und Sprechen üben.   

 

Des Weiteren gab es eine Veränderung in meinem Aufgabenbereich nach den Schulferien. Ich werde von nun an nicht mehr die älteren Kinder von der Schule abholen dürfen, da diese alt genug sind und Selbstständigkeit erlernen sollen. Dafür helfe ich nun bei der Hausaufgabenzeit nach dem Mittagessen mit und lerne gemeinsam mit den Kindern für die Schule. Leider ist das Lernumfeld nicht immer das Optimalste, weil der Hausaufgabenraum gleichzeitig auch die Küche, der Essensraum, der Umkleideraum für die Angestellten und der Fernseh- und Computerraum ist. Deshalb herrschst dort oft Trubel und Unruhe, was die Kinder vom Lernen ablenkt. Ich stehe tägliche vor der Herausforderung, die Kinder für die Schule zu motivieren und dafür zu sorgen, dass sie all ihre Hausaufgaben erledigen. 

 

Eine sehr interessante Begegnung hatte ich gemeinsam mit einem älteren Mädchen aus meinem Projekt, als wir letzte Woche das Casa Eva spontan besuchten. Casa Eva ist ein Ganztagshaus für Jugendliche ab der 9. Klasse, dass sich zentral in der Innenstadt von Ploieşti befindet. Neben vielen Schlafzimmern gibt es im 2. Stock einen großen offenen Essens- und Aufenthaltsraum. Im 3. Stock befindet sich ein gemütlicher Freizeitraum mit einem Fernseher, einem verstaubten großen Bücherregal und vielen Spielen. Viele Kinder aus meinem Projekt haben Freunde und sogar Schwestern sowie Brüder im Casa Eva. Dort spielte ich mit zwei Jungs ein Kartenspiel und wurde von allen sehr herzlich aufgenommen. Ich bin jedes Mal über die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen hier in Rumänien erstaunt.

  

Wie ich bereits am Anfang schrieb, habe ich mir Gedanken über meinen Blog gemacht. Ich möchte und werde in Zukunft weniger rein informatives-geschichtliches bringen, sondern meinen Fokus auf die Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen in meinem Auslandsjahr legen. Da es mich selbst sehr interessiert, was für Begebenheiten hinter einer Sache steckt, werde ich natürlich das eine oder andere Mal etwas Informatives bringen, dennoch soll dies nicht vordergründig sein.  

 

Im nächsten Blogeintrag berichte ich euch von der dreitägigen Exkursion mit Casa Austria vergangenes Wochenende. Bis dahin!  

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